Vor dem Weihnachtsstress oder nach der Silvesterparty: Alternative Wünsche zum Fest

Alternative geschäftliche Weihnachtswünsche: Blogtitel vor einem verschneiten Park mit Bäumen

© Andre Benz │ unsplash.com

Es ist ja so: Vor Weihnachten sind (fast) alle von uns gestresst. Jahresabschlüsse, die Steuer und sonstige Formalitäten, die jährlichen Weihnachtsfeiern, die Weihnachtseinkäufe und der ganz normale Feiertagswahnsinn. Wenn geschäftliche Weihnachtsgrüße auf unserem Schreibtisch landen, gehen diese kleinen wertschätzenden Gesten leicht unter. Schade für den Absender!

Das kann Ihnen natürlich auch passieren, wenn Sie Weihnachtskarten an Ihre Kunden und Geschäftspartner versenden: um sich zu bedanken oder um sich nach längerer Funkstille wieder ins Gedächtnis zu rufen. Oder um einfach nur ein frohes Fest zu wünschen. Warum also nicht zu alternativen Grüßen greifen? Wenn Sie Ihre Adressaten zu Beginn der Adventszeit oder erst nach den Feiertagen erreichen, sichern Sie sich Aufmerksamkeit.

Wünsche für eine schöne Vorweihnachtszeit

Der frühe Vogel fängt den Wurm: Wenn Sie der Weihnachtshektik zuvorkommen, heben Sie sich von allen anderen Absendern ab.

Achten Sie darauf, dass Ihre Karten erst nach dem Totensonntag ankommen (2022 ist das der 20. November). Geben Sie Ihre Post so auf, dass sie um den ersten Advent herum eintrifft. Dann treten Sie evangelischen und auch katholischen Christen unter Ihren Adressaten nicht auf die Füße: Für Christen beginnt die Vorweihnachtszeit erst am ersten Adventssonntag.

Bei Ihren Grüßen sollten Sie sich auf den Advent und auf die späteren Feiertage konzentrieren. Für Wünsche zum Jahreswechsel ist es noch zu früh. Denkbar sind Formulierungen wie

  • „Winterzeit, Weihnachtszeit: Lassen Sie das Geschäftsjahr gut ausklingen – und gönnen Sie sich erholsame Feiertage (…)“,
  • „Wir sagen Danke für die produktive Zusammenarbeit. Und wir wünschen Ihnen einen stimmungsvollen Advent (…)“,
  • „Ich wünsche Ihnen einen schönen (und hoffentlich nicht allzu stressigen) Advent. Genießen Sie die Weihnachtsfeiertage (…)“.

Denken Sie im Falle von Advents- und verfrühten Weihnachtsgrüßen auch an ein geeignetes Kartenmotiv. Aufdrucke wie „Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr“ passen nicht so ganz zu Ihrer Botschaft. Mit „Einen schönen Advent“, „Eine schöne Weihnachtszeit“ oder mit einem verschneiten Winterwaldfoto fahren Sie besser.

Geschäftsgrüße zum neuen Jahr

Auch Geschäftsgrüße Anfang Januar sind eine gute Alternative zu klassischer Weihnachtspost: verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr.

Idealerweise erreichen Sie Ihre Adressaten direkt nach dem Weihnachts- und Silvesterurlaub. Schicken Sie Ihre Grußkarten so ab, dass sie gegen Beginn der ersten vollen Geschäftswoche nach Neujahr eintreffen (2023 zum 2. Januar).

Inhaltlich beziehen Sie sich am besten auf beruflichen Erfolg und auf einen guten Start ins neue Geschäftsjahr. Allerdings können Sie gern noch einmal auf Weihnachten eingehen: mit Grüßen wie

  • „Wir hoffen, Sie hatten ein schönes Weihnachtsfest – und Sie starten nun produktiv und tatkräftig ins neue Jahr. Dafür wünschen wir Ihnen viel Erfolg (…)“,
  • „Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr: mit vielen spannenden Projekten und interessanten Begegnungen (…)“,
  • „Das neue Jahr beginnt: Möge Ihnen gelingen, was Sie sich vorgenommen haben. Ein aussichtsreiches Geschäftsjahr wünscht Ihnen (…)“.

Wählen Sie auch bei Grüßen zum neuen Jahr passende Karten aus. Handelsübliche Aufdrucke wie „Ein glückliches neues Jahr“ oder „Viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr“ sind unvorteilhaft: Geschäftliche Projekte mit „Glück“ statt mit guter Organisation und Planung zu verbinden, ist nicht gerade schmeichelhaft. Nutzen Sie besser Slogans wie „Ein erfolgreiches neues Jahr“, Winterbilder oder etwas völlig anderes: abstrakte Motive zum Beispiel.

Extratipp zum Schluss

Ob Ihre Weihnachtswünsche gut ankommen, hängt nicht allein von Ihren Formulierungen und stimmigen Kartenmotiven ab. Auch das „Wie“ spielt eine Rolle. Nachlesen können Sie in meinem Beitrag So wünschen Sie Ihren Kunden ein frohes Fest.

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2 Kommentare

  1. Hannes

    S. g. Frau Meinzenbach,

    ich habe mir die Weihnachtsgrüße selbst zusammen gestellt, weil es immer nur dreizeilige gab und ich vierzeilig besser gefunden habe! Bitte um Ihre Meinung, danke:

    Wir danken für das entgegengebrachte Vertrauen,
    wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest,
    sowie Gesundheit, Glück und Erfolg im Neuen Jahr,
    mit der Hoffnung auf weiterhin gute Zusammenarbeit!

    Antworten
    1. Sandra Meinzenbach (Beitrag Autor)

      Guten Tag, Hannes,

      den Vierzeiler finde ich gut: Übernehmen Sie das gern für Ihre Weihnachtsgrüße.
      Nur eine Anmerkung zur Schreibung „im Neuen Jahr“: Das ist laut Duden, neben der Schreibweise „im neuen Jahr“, korrekt. Ich persönlich ziehe trotzdem die (bis 2017 allein gültige) Schreibung „im neuen Jahr“ vor, weil „neu“ hier als ganz normales Adjektiv eingebunden wird. Aber entscheiden Sie einfach nach Ihrem persönlichen Sprachgefühl.

      Viele Grüße
      Sandra Meinzenbach

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