„Leser“, „Kunden“ oder „Mitarbeiter“: Solche Wörter sind in vielen Texten üblich. Bei Ihnen auch? Sicherlich meinen Sie damit nicht nur Männer, sondern Männer und Frauen.
Männliche Substantive oder Pronomen schließen in der Regel beide Geschlechter ein. Doch geschlechtergerechte Sprache (das sogenannte Gendern) macht Frauen sichtbar. Wenn Sie männliche und weibliche Formen verwenden, zeigen Sie interessierten Kundinnen Ihre Wertschätzung. Sie sammeln Pluspunkte – aber nur, wenn Sie leserfreundlich schreiben.
Welche Varianten des Genderns es gibt, wie Sie optimal formulieren und wann Sie auf geschlechtergerechte Sprache verzichten sollten: Das nehme ich in diesem Beitrag auseinander.
Geschlechtergerechte Sprache: Ja oder nein?
Argumente gegen das Gendern gibt es viele. Zum Beispiel, dass die Lesbarkeit leidet. Und dass männliche Bezeichnungen Frauen schon immer eingeschlossen haben. Dennoch wird geschlechtergerechte Sprache zunehmend eingefordert.
Doch gegenderte Sprache kann schwerfällig und sperrig wirken: ein klarer Nachteil für Ihre Websitetexte, Ihre Firmenflyer oder Ihren Newsletter. Daher empfehle ich geschlechtergerechte Sprache im Werbetext nur unter Vorbehalt. Denken Sie an die Menschen, die Sie erreichen wollen – und schreiben Sie kundenfreundlich.
Geschlechtergerechte Schreibweisen
Sie können Frauen auf unterschiedlichste Weise einbeziehen. Alle Möglichkeiten bieten Vor- und Nachteile:
Bei der Paarform stehen beide Geschlechter nebeneinander („Kundinnen und Kunden“). Weibliche und männliche Substantive fügen sich flüssig in den Text ein. Allerdings brauchen Sie mehr Worte. Vor allem, wenn Sie Artikel und/oder Adjektive voranstellen und unterschiedlich deklinieren müssen („jede neue Kundin und jeder neue Kunde“).
Neutrale Formulierungen halten Ihre Texte kurz: „Team“ statt „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ zum Beispiel. Doch einige neutrale Begriffe klingen kalt oder gewöhnungsbedürftig: „Kundschaft“ und „Personal“, „Mitarbeitende“ oder „Arbeitgebende“. Zugleich existieren vergleichsweise wenige Synonyme. Ihre Wortwahl kann zu eintönig geraten.
Schreibungen mit Binnen-I, Schrägstrich, Unterstrich, Sternchen oder Klammern fassen Männer und Frauen in einem Wort zusammen: „KäuferInnen“, „Käufer/innen“, „Käufer_innen“, „Käufer*innen“ oder „Käufer(innen)“. Die weibliche Form wird mitgelesen – aber Sonderzeichen stechen heraus und stören den Lesefluss. Auch korrekte Grammatik kann zum Problem werden. Müssen Sie weibliche und männliche Formen unterschiedlich beugen, müssten Sie „von unseren Käufer/inne/n“ oder „bei unseren Käufern*innen“ schreiben. Leserfreundlichkeit sieht anders aus.
Mit männlichen Begriffen zuzüglich Fußnote* bringen Sie Ihre Aussagen prägnant auf den Punkt. Und Sie schließen Leserinnen und Kundinnen theoretisch ein. Doch sprachlich bleiben Frauen unsichtbar: vor allem, wenn Ihre Fußnote gar nicht bemerkt wird (beispielsweise, weil Sie sie im Impressum Ihrer Website versteckt haben).
* Zugunsten besserer Lesbarkeit verwende ich nur die männliche Form. Frauen sind jedoch stets mitgemeint.
Geschlechtergerechte Formulierungen um jeden Preis?
Kommen Sie Ihren Lesern und sich selbst entgegen: damit sich Ihre Kunden gern auf Ihrer Website aufhalten, Ihre Blogartikel zu Ende lesen oder Ihre Flyer in bester Erinnerung behalten.
- Gendern Sie nicht mit schwer zu lesenden Schreibweisen: mit Schrägstrichen, Unterstrichen, Sternchen, Einklammerungen oder dem Binnen-I.
- Verzichten Sie auf Paarformen wie „Kundinnen und Kunden“, wenn Sie alle drei Zeilen Personenbezeichnungen verwenden (müssen). Oder wenn viele geschlechtsspezifische Pronomen in Ihren Texten auftauchen.
- Nutzen Sie gängige neutrale Wörter („Zielgruppe“ statt „Kundinnen und Kunden“). Doch gendern Sie nicht auf Biegen und Brechen. Verklausulierte Formulierungen schrecken ab: „angebotsstellende Person“ statt „Anbieter“ oder „Malerarbeiten ausführendes Fachpersonal“ statt „Maler und Lackierer“.
- Vermeiden Sie irreführende Umschreibungen. Ein Hinweis wie „Mitglied des Vorstands“ statt „Vorstandsvorsitzender“ ist zwar neutral – aber missverständlich: Mitglieder des Vorstands führen nicht zwangsläufig den Vorsitz.
Im Zweifelsfall fahren Sie besser, wenn Sie zu männlichen Begriffen samt Fußnote greifen oder gar nicht gendern.
Ich selbst habe mich in diesem Blog übrigens bewusst gegen geschlechtergerechte Sprache entschieden: weil ich sehr oft Wörter wie „Kunden“ oder „Leser“ einsetze, weil mir neutrale Synonyme wie „Kundschaft“ oder „Leserschaft“ unsympathisch sind – und weil ich nicht ständig männliche und weibliche Formen schreiben möchte.
Geschlechtergerecht, aber leserfreundlich formulieren
Das Gendern würde Ihre Texte viel zu kompliziert machen? Aber Sie wollen trotzdem auf Ihre Leserinnen eingehen? Einige Tricks helfen Ihnen, geschlechtergerechter zu formulieren.
Nutzen Sie Pronomen
Anredepronomen und neutrale Pronomen machen Substantive wie „Kunden“, „Auftraggeber“ oder „Mitarbeiter“ überflüssig. In Ihren Texten tauchen nicht so viele Personenbezeichnungen auf – und wenn Sie nur gelegentlich Personengruppen benennen, können Sie problemlos die weiblichen Formen hinzufügen:
- Sprechen Sie Ihre Leser per „Sie“ oder per „Du“ an („Sie erhalten bei uns …“ statt „Für unsere Kundinnen und Kunden fertigen wir …“).
- Schreiben Sie über sich und Ihre Mitarbeiter in der „Wir“-Form oder setzen Sie Namen ein („Wir melden uns“ oder „Frau Müller meldet sich bei Ihnen“ statt „Unsere Kundenberater melden sich“).
- Weichen Sie auf Wörter wie „wer“, „alle“, „viele“ oder „einige“ aus („Viele, die den Kurs gebucht haben …“ statt „Kunden, die den Kurs gebucht haben …“).
Verwenden Sie neutrale Pluralformen und Kollektivbezeichnungen
Nicht nur neutrale Begriffe („Team“ statt „Mitarbeiter“) helfen Ihnen. Auch bei etlichen Pluralformen ist nicht zu sehen, ob sie sich auf Männer oder Frauen beziehen. Kollektivbezeichnungen sind ebenfalls eine gute Alternative:
- „unsere Angestellten“ statt „unsere Mitarbeiter“,
- „Beteiligte“ statt „Teilnehmer“,
- „unser Unternehmen“ statt „wir als Arbeitgeber“,
- „Direktion“, „Abteilungsleitung“ und „Sekretariat“ statt „Direktor“, „Abteilungsleiterin“ und „Sekretärin“.
Beachten Sie jedoch: Kollektivbezeichnungen klingen in Verbindung mit Tätigkeitsverben nicht besonders schön. „Das Sekretariat vereinbart einen Termin mit Ihnen“ zum Beispiel: Letztlich vereinbaren, besprechen und telefonieren immer Menschen. Nutzen Sie in solchen Fällen besser Namen („Frau Scholz vereinbart einen Termin mit Ihnen“).
Arbeiten Sie mit Adjektiven oder Verben
Eine weitere Möglichkeit: Setzen Sie Adjektive oder Verben ein. Auch so können Sie männliche Substantive vermeiden:
- „fachlicher Rat“ oder „fachliche Beratung“ statt „Beratung durch Experten“,
- „Wir begutachten Ihren Gebrauchtwagen“ statt „Unsere Gutachter nehmen eine Einschätzung vor“.
Auch gelegentliche Passivkonstruktionen sind denkbar: „Sie werden beraten“ statt „Unsere Mitarbeiter beraten Sie“. Doch übertreiben Sie es nicht: Mit allzu viel Passiv klingen Ihre Texte sehr hölzern.
Extratipp zum Schluss
Es gibt viele Wege, geschlechtergerecht(er) zu schreiben. Sie können konsequent gendern oder männliche Bezeichnungen so weit wie möglich reduzieren. Sie können aber auch gänzlich auf geschlechtergerechte Sprache verzichten. Denn das Gendern ist kein Muss. Wenn Sie sich mit männlichen Bezeichnungen wohler fühlen, dann greifen Sie zu männlichen Substantiven und Pronomen. So bleiben Sie authentisch: Auch das ist viel wert.
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Mann, mann, frau, was wohl unser Bürger*innen_meister*in dazu sagen würde. Worüber man so alles nachdenkt beim Wartetermin im Einwohner*innenmeldeamt …
Hallo,
sowohl Behörden, Ämter und auch alle anderen Stellen (Unternehmen, Institutionen und auch Privatpersonen) sollten natürlich darauf achten, dass ihre Texte lesbar bleiben.
Dazu finden Sie in meinem Beitrag etliche Anregungen. Und im Falle von Bürger*innenmeister*in sollten Sie sich entscheiden, ob Sie über eine Frau oder einen Mann schreiben: Bürger*innenmeister oder Bürger*innenmeisterin klingt schon ganz anders. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen meinen Beitrag zu Missverständnissen rund ums Gendern.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Sollten Texte nicht auch leserinnenfreundlich gegendert werden?
Hallo Polly,
Ihr Einwand ist berechtigt.
Was meinen eigenen Schreibstil angeht, habe ich mich (wie im Beitrag erwähnt) bewusst gegen das Gendern entschieden: weil ich mich noch nicht mit dem Gender-Stern anfreunden kann und nicht überall Paarformen erwähnen möchte. Das würde meine Texte allzu stark aufblähen, da ich sehr oft Personengruppen benenne.
Allerdings achte ich inzwischen gezielter darauf, Paarformen, abwechselnd Frauen und Männer oder verstärkt neutrale Begriffe einzusetzen. Nähere Tipps, um auch Frauen und Leserinnen einzubinden, gibt’s in meinem Beitrag Gendern führt zu unleserlichen Texten?.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Ganz andere Lösung: Die Endung er wird bei sehr vielen Menschen wie a ausgesprochen, z. B. auch von Frau Merkel. Die Endung a kann man also als männlich gelten lassen und natürlich sowieso auch als weiblich.
Ihr Beispiel “Jeder neue Kunde/ jede neue Kundin” lautet dann einfach so: “Jeda neue Kunda”.
Da habe ich nämlich etwas neidisch zu den Engländern geschaut: He / She is a teacher; bei mir: Er / Sie is a Lehra. Das t von ist ist sowieso entbehrlich, weil es kaum jemand ausspricht und bezüglich ein und eine sagen wir in Bayern immer schön einfach a. Wir würden sagen: Des is a Lehra.
Das müsste man dann noch weiter ausformen. Beispiel: Brauchen wir etwas vom Metzga? Vom ist leider männlich, also vielleicht so: Brauchen wir etwas von da Metzga? Klingt noch sehr holprig.
Ganz unsinnig sind die -in-Endungen bei Abkürzungen. Für Ministerialrat steht die Abkürzung MR, für Ministerialrätin MRin. Dabei kann das MR doch wirklich als Kürzel für beide stehen. Wenn jemand das Geschlecht extra betonen will, geht das einfach so: Frau MR Maier oder MR Maier, Isolde. MRin wird vom Rechtschreibprogramm übrigens als Fehler unterringelt.
Guten Tag, Herr Lachenmeir,
in der gesprochenen Sprache kann man tatsächlich schauen und gebräuchliche Aussprachen wie „Kunda“ mit neuen, sowohl weiblichen als auch männlichen Bedeutungen versehen. Ob sich solche Dinge irgendwann auch im Schriftlichen und im Allgemeinen durchsetzen, bleibt abzuwarten.
Bezüglich der „in“-Endung bei Abkürzungen stimme ich Ihnen zu. Abkürzungen wie MR oder auch BK für Bundeskanzler/Bundeskanzlerin können (eigentlich) für beide Geschlechter stehen. Das Problem ist wohl eher, dass solche Abkürzungen gemeinhin mit den männlichen Formen „Ministerialrat“ oder „Bundeskanzler“ assoziiert werden – und dass man deshalb glaubt, für „Ministerialrätin“ oder „Bundeskanzlerin“ sei eine separate Abkürzung nötig. Wir sollten einfach anders (geschlechtergerechter) denken und immer auch „Ministerialrätin“ und „Bundeskanzlerin“ berücksichtigen.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Nomen est omen. Der Kommentar hat mich durchaus zum Lachen gebracht. Ich halte den Vorschlag für wohlüberlegt, doch nicht wirklich praktisch. So würden gewisse Texte meiner Meinung nach ins Banale gezogen werden.
Liebe Frau Meinzenbach,
danke für diesen Artikel. Ich bin allerdings anderer Meinung: Nachdem ich gerade bei den jüngeren Kolleg*innen festgestellt habe, dass sie ganz fließend auch in der Rede die gegenderten Formen sprechen – und zwar ohne den albernen Hüpfer, mit dem zu Beginn des Genderns das damals geläufige große I begleitet wurde – nutze ich an den Stellen, wo ein neutraler Begriff nicht passt, das Sternchen oder beide Formen ganz konsequent und es stört den Lesefluss nicht, weder in Pressemeldungen noch auf Webseiten, in Blogbeiträgen oder Flyern. Ich habe mich schnell daran gewöhnt und meine Leser*innen auch.
Herzliche Grüße
Sabine Faltmann
Liebe Frau Faltmann,
danke für Ihren Kommentar.
Ich denke, es ist einfach eine Einstellungsfrage, ob man in das Gendern hineingewachsen ist. Wer gut mit dem Gender-Stern zurechtkommt, sollte ihn natürlich nutzen.
Ich glaube, je mehr Menschen „Leser*innen“ oder „Kund*innen“ oder „Mitarbeiter*innen“ schreiben, desto mehr Menschen gewöhnen sich daran. Ich selbst greife auf Facebook oder an anderen Stellen im Netz auch zum Gender-Stern. Irgendwann ist es vielleicht ganz normal, „Leser*innen“ oder „Nutzer*innen“ zu schreiben – und der Vorwurf, geschlechtergerechte Sprache sei „unnatürlich“ oder führe zu unleserlichen Texten, vom Tisch. Hoffen wir das Beste!
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
“….dass sie ganz fließend auch in der Rede die gegenderten Formen sprechen..”
Das würde ich mal gern hören wie man Kund*innen oder Kolleg*innen ausspricht. Gibt es da Hörbeispiele?
Gerade bei Wörtern wie den genannten führt sich das Gendern in der aufgeführten Form einer gewissen Weise ad absurdum. Denn einen “Kund” oder “Kolleg” gibt es nicht und sieht wie einer Verstümmelung der männlichen Form aus. Selbst auf http://www.genderator.app wird das “e” immer mitgenommen.
Hallo,
gemeinhin werden Zeichen wie der Stern oder auch Gender-Doppelpunkte beim Sprechen durch eine kurze Sprechpause markiert (unter anderem zu hören in den „heute“-Nachrichten des ZDF).
Um grammatisch korrekt zu schreiben, müsste man tatsächlich ggf. notwendige maskuline Endungen kennzeichnen: zum Beispiel „den Kundinnen und Kunden“ oder „den Mitarbeiter*inne*n“. Der Duden sieht jedoch aus rein praktischen Gründen darüber hinweg: Doppelformen würden „häufig wie ein Gesamtwort behandelt und entsprechend unkompliziert flektiert“.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Der Artikel ist prima, zeigt aber auch eine gewisse Hilflosigkeit angesichts der Gratwanderung zwischen konsequentem Gendern und guter Lesbarkeit.
Guten Tag, Herr Wingen,
die Frage, ob man gut lesbare Texte schreiben oder konsequent gendern sollte, stellt sich letztlich immer. Im Grunde kann nur jeder (oder: jede) selbst entscheiden, ob Schreibweisen wie „Mitarbeiter*innen“, „MitarbeiterInnen“ oder „Mitarbeitende“ für ihn (oder sie) persönlich angemessen und tragbar sind.
Bei Werbetexten kommt hinzu: Manche Kunden lehnen geschlechtergerechte Sprache stark ab. Als Unternehmer*in oder Geschäftsinhaber*in muss man einfach Prioritäten setzen: ob man Frauen und alle anderen Geschlechtsidentitäten ausdrücklich ansprechen möchte – oder ob man den Unmut einiger Kund*innen oder Interessent*innen in Kauf nimmt.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Haben Er, Sie und Es denn keine anderen Sorgen?
Grosses Kopfschütteln
Guten Tag, Frau oder Herr Sperking,
man muss das Gendern nicht mögen und man braucht auch nicht zu gendern. Bleiben Sie einfach bei männlichen Personenbezeichnungen und Pronomen, wenn Sie sich mit gegenderten Schreibweisen nicht anfreunden können.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Frau Meinzenbach, Sie sprechen mir aus dem Herzen! Es gibt so viele Möglichkeiten zu gendern – da kann man doch gar nicht pauschal von einer „Verunstaltung der deutschen Sprache“ sprechen, sondern wie es einen guten (und schlechten) Sprachstil gibt, gibt es auch gute (und weniger gute) Formen des Genderings. Vielen Dank für den tollen Artikel und die gelungenen Beispiele!
Vielen Dank für Ihr Kompliment.
Ich finde, gerade in Werbetexten (aber auch an anderen Stellen) sollte man in erster Linie darauf achten, dass die Texte gut zu lesen sind. Man kann ja immer im Einzelfall entscheiden, welche Formulierungen und welche Formen des Genderns am besten passen.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach
Guten Tag Frau Meinzenbach,
danke für diesen Artikel, den ich mit Interesse gelesen habe und der mich zu diesem Kommentar angeregt hat.
Und wie wäre es mit der femininen Form, ich meine generell, das ist ja mehr und schließt die kürzere maskuline Form doch mit ein, so wird nämlich vielerorts auch geschrieben, ist doch auch schön.
Beste Grüße
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihren Vorschlag.
Gerechter wäre die weibliche Form allemal, da die männliche Form sprachlich automatisch eingeschlossen ist. Doch ob sich feminine Schreibungen durchsetzen? Das kann ich mir noch nicht vorstellen.
Aber unsere Sprache ist kein starres System und hat sich ständig gewandelt. Wenn bestimmte Schreibweisen oft genug verwendet werden, werden sie automatisch stärker akzeptiert. Warten wir also ab, wohin sich die deutsche Sprache und die Möglichkeiten des Genders entwickeln.
Viele Grüße
Sandra Meinzenbach